Tobias Weist gewinnt Europameisterschaft PRO10

Am 28. – 30.03.2014 fand in Jestetten – nahe der Schweizer Grenze – die Europameisterschaft der Klasse PRO10 statt.

Die EM PRO10 war das erste offizielle Rennen das auf der neu eröffneten Indoor-Strecke ausgetragen wurde.
Mit einer Gesamtlänge von 220m und 3,7m Streckenbreite eignet sich diese Rennstrecke hervorragend für Fahrzeuge im Maßstab 1:10 und 1:8.

Der Veranstaltungsort konnte dem Rahmen einer Europameisterschaft mehr als gerecht werden. Für die Fahrer  bietet die RC-Indoorpiste neben der asphaltierten Rennstrecke großzügig gestaltete Schraubertische mit Stromanschluss, sowie Druckluft. Für das leibliche Wohl sorgt das integrierte Restaurant, die WC Anlagen sowie die Umkleidekabinen – und auch an den RC-Nachwuchs wurde gedacht, der sich im Kinderparadies nach Lust und Laune austoben kann.

Das Training

Der Freitag wurde ausschliesslich für das Training verwendet.
Das Hacker FACTORY TEAM wurde vom amtierenden deutschen Vizemeister Tobias Weist vertreten, der neben dem ehemaligen Schweizer Meister Steven Dehyle zu den gehandelten Favouriten zählte.

Tobias hatte im Vorfeld des Events sein PRO10 Fahrzeug komlett neu aufgebaut und mit dem aktuellen TENSORIC10 Fahrtenregler und SKALAR10 – 4.5 Turn ausgestattet.
Das Training verlief nicht besonders rund für Tobias, zwar konnte er von Anfang an die schnellsten Rundenzeiten in den Asphalt brennen, aber ein gebrochener Sensorport am Regler, sowie ein Chassisbruch bremsten ihn immer wieder ein und sorgten für viel Unruhe im Fahrerlager.
Das hohe Griffniveau und der wellige Bodenbelag machten die Setuparbeiten nicht einfach.

Trotz aller Schwierigkeiten, die gerade bei so einem wichtigen Rennen immer wieder verhäuft auftauchen, konnte Tobias in jedem Trainingslauf die Rundenbestzeit setzen und dominierte das Fahrerfeld mit einem Vorsprung von Teilweise einer Sekunde pro Runde deutlich.

Auftakt nach Plan

Für die Vorläufe galt es Ruhe zu bewahren und das Mißgeschick aus den Trainingsläufen hinter sich zu lassen.
Die Vorläufe verliefen für Tobias Weist nach Plan und so konnte er teilweise mit über einer Runde Vorsprung auf den Zweitplatzierten über die Ziellinie gehen.

Die Vorläufe 1-4 gewann Tobias souverän, so dass er es sich leisten konnte im 5. Vorlauf nicht anzutreten und den 6. Vorlauf als Vorbereitung für die Finalläufe zu nutzen.
Mit insgesamt vier gewonnenen Vorläufen stand Tobias als Top-Qualifier fest, gefolgt vom ehemaligen Schweizer Meister.

Ergebnis nach den Vorläufen

1. Tobias Weist
2. Steven Dehyle
3. Joachim Behnken
4. Maxi Vief
5. Joost Kuiper
6. Sascha Feldt
7. Timo Schad
8. Patrick Hofer

Die Finalläufe

Der Sieger der Europameisterschaft PRO10 wurde – wie in den Elektroklassen üblich – über drei gefahrene A-Finale ermittelt.

Tobias war schon vor dem ersten Finallauf sichtlich angespannt und die komplette Fahrt im 1. A-Finale war gespickt mit zahlreichen kleinen Fehlern, die zwar nie die Position, aber dennoch Zeit gekostet haben.
Trotz der nervösen Fahrt konnte Tobias das erste A-Finale für sich entscheiden. Am Ende hatte er einen Vorsprung von 8 Sekunden auf den Zweitplatzierten Steven Dehyle, als Dritter fuhr Sascha Feldt durchs Ziel.

Mit dem Sieg im ersten A-Finale kam auch die Souveränität zurück. Mit einem Vorsprung von 10 Sekunden auf Steven Dehyle konnte Tobias den Titel für sich sichern! Auf Platz 3 – Maxi Vief.

Die Demonstration

Frei von jeglichem Druck bereitete sich der frisch gebackene Europameister auf das 3. A-Finale vor.

Während des kompletten Rennens fuhr Tobias mit einem heruntergeregelten Regler und LiPo-Akkus die nur auf 4,1 Volt pro Zelle geladen wurden, um mit den schwierigen Streckenbedingungen klar zu kommen.
Zum letzten Lauf dieser Veranstaltung wollte es Tobias nochmals wissen und schaltete sämtliche Leistungsoptionen um das Maximum aus seiner Hacker Antriebscombo herauszuholen.

Mit der besten Fahrt des Tages drückte Tobias nochmals den Rundenrekord auf 13.417 Sekunden. Durch die fehlerfreie Fahrt war der Durchschnitt aller Runden bei einer Zeit von 13.950 Sekunden. Diese Durchschnittszeit war besser, wie die beste Runde jedes einzelnen Teilnehmers im kompletten Fahrerfeld!

Materialliste:

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Das komplette Hacker Team gratuliert zum Titelgewinn!